
WinSCP
Praktischer Open-Source-FTP-Client zum Datenaustausch
Der FTP-Client WinSCP ermöglicht den sicheren Transfer von Dateien und Verzeichnissen zwischen dem lokalen Rechner und einem Server. Zudem bietet die FileZilla-Alternative praktische Sync- und Verschlüsselungsoptionen.
Perfekte Übersicht: WinSCP lässt sich sowohl in der Commander- als auch in der Explorer-Ansicht nutzen
Immer aktuell: Dank der verschiedenen Sync-Funktionen sind alle Verzeichnisse immer auf dem neusten Stand
Alles unter einer Haube: Das Gratis-Tool bietet einen Dateimanager und einen Text-Editor zum Bearbeiten von Dateien
+Vorteile
- Unterstützung von SSH-, FTP- und SFTP-Protokollen
- Intuitive Bedienung dank optionaler Ansichten
- Passwörter und Zugangsdaten können verschlüsselt werden
- Sync-Funktion aktualisiert definierte Verzeichnisse selbstständig
- Loggt auf Wunsch Programmaktivitäten mit
- Kinderleichte Bedienung dank der Drag-&-Drop-Funktion
―Nachteile
- Gewöhnungsbedürftig für FTP-Neulinge
- WinSCP gibt es leider nur für Windows-Betriebssysteme
WinSCP Screenshots



WinSCP Test
WinSCP - kostenloser FTP-Client sorgt für sicheren Datenaustausch
Mithilfe eines FTP-Client lassen sich verschiedenste Daten zwischen dem lokalen Computer und dem Website-Server elegant hin und her verschieben. Wer sich für diesen Zweck eine Alternative zum durchaus empfehlenswerten FileZilla wünscht, sollte sich das beliebte und in der Praxis sehr geschätzte Open-Source-Programm WinSCP auf jeden Fall etwas genauer anschauen.
Ursprünglich als SSH-Client (Kurzform für Secure Shell) entwickelt und verwendet, kommt WinSCP ebenfalls mit FTP- und SFTP-Protokollen (File Transfer Protocol) klar, was das Gratis-Tool zumindest für Windows-Anwender zu einer ernstzunehmenden Alternative für Filezilla-Befürworter macht. Hier kommen wir allerdings auch direkt zu einem der wenigen Nachteile: Der kostenlose SFTP-Client ist nämlich nur für die Betriebssysteme aus dem Hause Microsoft erhältlich.
Zu Beginn entscheidet man sich für die Commander- oder die Explorer-Ansicht des Programmfensters. In der Commander-Oberfläche listen sich sowohl die lokalen als auch die Server-Verzeichnisse links und rechts nebeneinander auf, um via Drag-&-Drop Dateien hoch- und runterladen zu können.
Das Explorer-Fenster von WinSCP zeichnet sich hingegen - wie der Name bereits vermuten lässt - durch die Anlehnung an das Design des Windows-Explorers aus. Die Sync-Optionen für Verzeichnisse, die Dateimanager-Funktionen wie Namensänderungen oder Dateilöschungen und der praktische kleine Texteditor zum Bearbeiten von Dateien gehören zu den weiteren Funktionen der Open-Source-Anwendung WinSCP.
Die verschiedenen Ansichten des SCP-Clients
Grundvoraussetzung für die Arbeit mit WinSCP ist die Verfügbarkeit eines zugänglichen Servers mit Verbindungsdaten für die Erstanmeldung, um auf die Oberfläche des Clients zu gelangen. Während der Installation von WinSCP muss man sich zunächst für ein grafisches Oberflächendesign entscheiden. Entweder wählt man die Norton-Commander- oder die Explorer-Oberfläche zum Programmstart aus. Über die Einstellungen kann man die Oberflächenansicht allerdings auch später noch wechseln.
Das Commander-Fenster zeichnet sich im Besonderen durch die zwei Listenfenster aus. Während auf der linken Seite die lokalen Dateien und Verzeichnisse zu finden sind, werden die Verzeichnisse des Remote-Computers beziehungsweise des Webservers auf der rechten Seite dargestellt.
Optional lässt sich auch das Fenster für die Warteschlange der Datentransfers einblenden, um die verschiedenen Prozesse immer im Blick zu behalten. In der verschlankten Explorer-Ansicht fühlen sich vor allem Windows-Anwender wohl, die nicht mit der funktionellen jedoch gewöhnungsbedürftigen Ansicht des Commanders zurechtkommen.
Hier werden nur die Verzeichnisse des Servers in einer Baumstruktur aufgelistet, denn die Dateien vom eigenen PC bezieht man - ebenfalls per Drag-&-Drop - direkt über ein weiteres geöffnetes Explorer-Fenster. Der ausschlaggebende Punkt für oder gegen eine der beiden Oberflächen ist allerdings die Belegung der Tastenkürzel, die sich in der Explorer-Ansicht an den bekannten Windows-Belegungen orientieren.
Dateimanagement und File-Transfers mit dem WinSCP-Client
Die Hauptaufgabe des kostenlosen WinSCP-Clients besteht darin, einen geschützten und fließenden Datenaustausch zwischen den Geräten zu gewährleisten. Für diesen Zweck nutzt der Client, neben seinem eigentlichen SCP-Protokoll, sowohl das unverschlüsselte FTP-Protokoll als auch SFTP und SSH zur verschlüsselten Netzwerkverbindung.
Per Drag-&-Drop verschiebt man bei Bedarf ganze Verzeichnisse auf den Server und kopiert diese auch genauso schnell wieder herunter. Hierbei ist es von Vorteil, dass der SCP-Client eine Sync-Funktion bietet, mit dessen Hilfe man lokale und Server-eigene Verzeichnisse stets aktuell halten kann. In der Menüleiste muss man lediglich das zu synchronisierende Verzeichnis festlegen und schon registriert WinSCP jede Veränderung, die in der Liste vorgenommen wird. Diese Funktion des Clients bietet eine echte Zeitersparnis und kann - vor allem gegenüber FileZilla - als bemerkenswertes Herausstellungsmerkmal angesehen werden.
Dank der simplen Dateimanagement- und Editor-Eigenschaften des freien SCP-Clients lassen sich Dateien bei Bedarf auch direkt im Programm bearbeiten, ohne vorher lokal Änderungen vornehmen zu müssen. das Umbenennen und Löschen von Dateien oder der direkte Zugriff zum Ändern von Inhalten in Textdateien stellen für WinSCP also absolut kein Problem dar.