
ImgBurn
Multifunktions-Brenner und überzeugender Image-Profi
Mit dem Brennprogramm ImgBurn lassen sich im Handumdrehen CDs, DVDs und Blu-ray Discs brennen und wiederbeschreiben. Zudem unterstützt das Tool zahlreiche Image-Formate und benötigt nur minimale Systemressourcen.
Klein aber oho: Das Gratis-Tool bietet bei einer nur sehr geringen Größe eine wirklich überzeugende Ausstattung
ISO-Spezialist: ImgBurn unterstützt praktischerweise selbst exotische Image-Formate wie BIN oder PDI problemlos
Zahlreiche Formate: Die Freeware brennt CDs, DVDs, HD DVDs sowie Blue-rays und unterstützt zudem die meisten Audio-Formate
+Vorteile
- ImgBurn lässt sich kinderleicht bedienen
- Bei Bedarf steht ein deutsches Sprachpaket kostenlos zur Verfügung
- Die Freeware benötigt nur wenige Megabyte Speicherplatz
- Verify-Funktion und Discovery-Modus
- Das Gratis-Tool ermöglicht die Erstellung von 1:1 Abbildern
- Der Brenner unterstützt zahlreiche Image-, Audio- und Disc-Formate
―Nachteile
- Deutsches Sprachpaket muss extra heruntergeladen werden
ImgBurn Screenshots



ImgBurn Test
ImgBurn - Das kompakte Brenn-Genie
Mit ImgBurn aus dem Hause Lightning UK steht dem Nutzer ein kleines und dennoch überzeugendes Brennprogramm zur Verfügung, dass sich vor allem auf die Arbeit mit verschiedenen Image-Formaten versteht und eine gelungene Alternative zu den großen und zum Teil auch teuren Brenn-Suiten bietet.
Das kleine Brenn-Ass ist aufgrund seines geringen Umfangs mit nur ca. 3,2 Megabyte in seiner Oberfläche eher schlicht und übersichtlich gehalten, was sich jedoch überhaupt nicht negativ auf die Funktionalitäten und die gute Formatunterstützung auswirkt. Im Gegenteil - ImgBurn überzeugt gerade durch seine leichte Handhabe und die dennoch sehr verlässlichen Ergebnisse beim Brennen von CDs, DVDs und Blu-rays.
Neben dem Brennen von Dateien und Medien auf unterschiedliche Arten von Discs versteht sich ImgBurn ebenfalls darauf, wiederbeschreibbare Datenträger von ihren Altlasten zu befreien und für einen erneuten Brennprozess vorzubereiten. Steckenpferd des kleinen Helfers ist dennoch - wie es der Name bereits vermuten lässt - die Erstellung von sogenannten Image-Files. Diese 1:1 Abbilder zeichnen sich beispielsweise durch ISO-Datei-Endungen aus und können sowohl auf Discs gebrannt als auch von sämtlichen Dateien erstellt werden.
Image-Files und Daten-Discs - ImgBurn versteht sich als Multifunktions-Tool
Ungeachtet seiner doch eher handlichen Größe verfügt das kostenlose Brenn-Tool in Bezug auf die verschiedenen Image-Formate, sowie den Audio- und Laufwerks-Typen über eine Formatunterstützung, die sich hinter Konkurrenzprodukten und großen Brenn-Suiten definitiv nicht verstecken muss. Hier ein kurzer Überblick über die Formate, die von ImgBurn unterstützt werden:
- Image-Files: CCD, GI, BIN, CDI, IMG, NRG, PDI, DI, MDS, NRG und ISO
- Audio-Typen: MP3, MP4, M4A, AAC, APE, FLAC, OGG, PCM, WAV, WV und WMA
- Disc-Formate: CD, DVD, HD DVD, Blu-ray
Mit wenigen Klicks können Dateien und selbsterstellte Ordnerlisten über die Auswahltaste "Dateien/Ordner auf Disc schreiben" sowohl auf CD, DVD als auch auf Blu-ray-Disc gebrannt werden. Ferner lassen sich Filme, Audiotracks, Games und Co. im Handumdrehen auf die Festplatte kopieren - noch einfacher und noch komfortabler geht es kaum.
ImgBurn ist kinderleicht zu bedienen & eignet sich daher auch für Einsteiger
Über den Button "Disc to Image" oder mit dem deutschsprachigen Befehl "Imagedatei von Disc erstellen" erfolgt der Kopiervorgang eines Datenträgers wirklich mühelos. Einfach den Zielordner für den Kopiervorgang auswählen und bei Bedarf die wenigen Standardeinstellungen wie beispielsweise Lesegeschwindigkeit anpassen, den Rest übernimmt die Brenn-Software.
Die Oberfläche und die Installation des deutschen Sprachpakets
Das Userinterface von ImgBurn ist eher minimalistisch gehalten. Nach dem Download des kleinen Brenn-Tools öffnet sich zunächst das Startfenster, welches mit insgesamt sechs Buttons ein übersichtliches Menü bietet. Das Programm ist klassisch im Windows-Look gehalten, weshalb der Einstieg auch für Beginner recht leicht fällt. Zudem öffnet sich das Arbeitsprotokoll in einem separaten Fenster, das bei Bedarf schnell und einfach weggeklickt werden kann.
Wem die englische Sprachversion dennoch Schwierigkeiten bei der Bedienung bereitet, der kann sich über die Anbieterseite das deutsche Sprachpaket runterladen - natürlich ebenfalls kostenlos. Die Datei muss zuerst entpackt werden und kann im Anschluss mittels Drag-and-Drop in den "Language"-Ordner des Installationverzeichnisses verschoben werden. Nach dem Neustart bietet ImgBurn dann ein deutschsprachiges Menüfeld.
Brennen von 1:1 Abbildern mit ImgBurn
Das Beschreiben von einfachen Daten-Discs gehört für heutige Brennprogramme zu den Standard-Funktionen und kann daher für eine Brenn-Software getrost vorausgesetzt werden. ImgBurn erstellt diese Datenträger wie bereits erwähnt ohne viel Aufwand und dazu auch noch sehr souverän. Seinen wirklichen Mehrwert stellt die kostenlose Software jedoch erst während der Arbeit mit den sogenannten Image-Dateien und der zum Teil schon recht exotischen Formatunterstützung unter Beweis.
Image-Files sind sogenannte 1:1 Abbilder von CDs, DVDs oder anderen Datenspeichern, die im Unterschied zu einfachen Datensicherungen relativ exakte Abbilder des Datenträgers erstellen. So werden zum Beispiel selbst Fehler mit größtmöglicher Genauigkeit dupliziert. Diese direkten Abbilder können unter anderem ausführbare Programme, Boot-Discs oder komplette DVDs samt Startmenü enthalten.
ImgBurn erstellt diese Image-Files schnell und unkompliziert. Das Gratis-Tool bezieht die ausgewählten Daten sowohl von der Festplatte als auch aus dem Netzwerk, wandelt diese in ein Abbild um und brennt das Image bei Bedarf auch direkt auf eine Disc. Umgekehrt erstellt das Brennprogramm Abbilder von Discs und speichert diese Duplikate auf der lokalen Festplatte. Übrigens: Die Lese- und Brenngeschwindigkeit kann je nach Laufwerk zum Teil recht stark variieren.
Die Verify-Funktion und der Discovery-Modus
Wer sich vor dem eigentlichen Brennprojekt nicht nur Zeit und Mühe sparen, sondern auch die eigenen Nerven behalten möchte, der kann eine Disc mit der überaus praktischen Verify-Funktion des freien Brenn-Tools vorab prüfen lassen. Durch diese Disc-Prüfung erkennt man bereits im Vorfeld, ob die zu bespielende Disc vollständig lesbar ist und vermeidet so einen meist ärgerlichen Abbruch, wenn während des Brennvorgangs Probleme auftreten.
Im sogenannten Discovery-Modus kann man die Leistung des eigenen Brenners prüfen. Dazu führt ImgBurn verschiedene Tests durch und liefert am Ende ein aussagekräftiges Ergebnis, mit dem man seine Hardware sogar mit anderen Brennern vergleichen kann. Auf der offiziellen Firmen-Webseite geben die Entwickler außerdem an, wie man mit weiterer Zusatz-Software die Leistung des Brenners noch etwas steigern kann.