
Google Earth
Googles virtueller Atlas mit 3D-Welt, Unterwasser- und Planetenansicht
Google Earth ist ein interaktiver Weltatlas, mit dem man auf Knopfdruck eine Reise über unseren Planeten startet. Zudem lassen sich Sehenswürdigkeiten und Landschaften in 3D erkunden und bei Bedarf sogar Routen planen.
Grafisch ansprechend: Neben den verschiedenen Weltstädten kann man auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten in 3D erkunden
Viele Funktionen: Mit Google Earth kann man Routen planen, Längen bestimmen, Sonnenphase mitverfolgen und vieles mehr
Einfach himmlisch: Das Tool ermöglicht nicht nur die Erkundung der Erde, sondern auch des Weltalls samt Mond & Mars
+Vorteile
- Verknüpfung mit weiteren Google-Diensten wie Maps und StreetView
- Google Earth bietet auch einen Routenplaner
- Mehr Übersicht dank praktischer Ebenenverwaltung
- Rundflüge mit dem integrierten Flugsimulator
- Die Orte sind mit vielen Informationen, Bildern und Videos gespickt
―Nachteile
- Mitunter etwas träge und reaktionsschwach
- Personen- und Häuseraufnahmen greifen in die Privatsphäre ein
- Updates sind selten
- Je nach Netz benötigt der virtuelle Globus viel Zeit für Animationen
Google Earth Screenshots



Google Earth Test
Google Earth - Digitaler Atlas, Routenplaner und Entdecker-Tool
Ein kurzer Abstecher zum "Big Apple" um die Freiheitsstatue zu bestaunen, anschließend nach San Francisco zur berühmten Oakland Bay Bridge und abschließend noch einen kleinen Schlenker zum Mond einlegen. Geht nicht? Geht doch, und dank Google Earth sogar mit nur wenigen Mausklicks. Wo Reisebüros und Urlaubsseiten spätestens bei einem Wunsch ins Weltall in die Knie gehen, kommt die kostenlose Applikation erst so richtig in Fahrt.
Der interaktive Weltatlas ist natürlich kein Ersatz für einen realen Trip zu den bekanntesten Plätzen dieser Welt, allerdings ermöglicht er mithilfe von hochauflösenden Satellitenbildern, großzügigen Städtekarten und eindrucksvollen 3D-Animationen die virtuelle Reise am Computer. Während dieses Trips stehen euch zudem noch allerhand weitere nützliche Funktionen zur Verfügung.
Neben einem Flugsimulator, unzähligen Informationen zu bekannten und regionalen Sehenswürdigkeiten und der Verknüpfung von YouTube-Videos für interaktive Touren, lassen sich die verschiedenen Ebenen praktischerweise ein- und ausblenden - dies sorgt für eine tolle Übersicht. Google Earth gehört mit all seinen Features deshalb definitiv ins hauseigene Software-Repertoire.
Die ersten Schritte und die Navigation
Direkt nach der Installation des kostenlosen Weltatlas öffnen sich die digitale Landkarte und ein weiteres Fenster, das sich "Tipps beim Programmstart" nennt. Dieses praktische Feature dient zur ersten Orientierung. Um sich gekonnt auf Entdeckungstour zu begeben, solltet ihr euch deshalb erst mal in Ruhe mit der Navigation auseinandersetzten.
Google Earth lässt sich kinderleicht bedienen
Mittels Maussteuerung oder anhand von Bedienelementen am rechten Bildrand der Kartenansicht lassen sich sowohl Orte, Gebirge als auch der Meeresgrund neigen, drehen, heran-zoomen und verschieben. Nach kurzem Ausprobieren geht die Steuerung der Freeware allerdings recht schnell in Fleisch und Blut über. Ein Klick auf den gewünschten Ort und der virtuelle Atlas ändert seine Position binnen weniger Augenblicke auf das Wunschziel - besser und schneller geht es nicht.
Wer allerdings doch mal abdriftet und die Himmelsrichtung nicht mehr ersichtlich ist, kann mithilfe der "R"-Taste auf der Tastatur zur Standardausrichtung zurückkehren. Außerdem lässt sich der digitale Erdball mit dem Mausrad fast stufenlos rein- und wieder raus zoomen.
Die Suche nach dem richtigen Ort
Die händische Suche nach bekannten Sehenswürdigkeiten kann mitunter recht mühselig sein, allerdings verfügt das Gratis-Tool über das Google-typische Suchfeld. Damit kann man bekannte Orte oder eingetragene Adressen schnell und einfach ohne langes Scrollen direkt anfliegen. Selbstredend hat der Suchmaschinenriese die weiteren bekannten Dienste wie Google Maps und Google Streetview ebenfalls in die Globus-App integriert. Über diese praktischen Funktionen lassen sich im Handumdrehen Routen mit Start- und Zielpunkt berechnen.
Auf der Karte wird anschließend die gesamte Strecke eingezeichnet, die darüber hinaus mit verschiedensten Routeninformationen komplettiert wird. Mit einem einfachen Klick auf den "Drucken"-Button könnt ihr diese Informationen ausdrucken und mit auf die Reise nehmen - ein überaus praktisches Feature also.
Mit Google Earth (fast) die gesamte Welt entdecken
Gut zu wissen
Der GEO-Browser greift für die Suche nach Sehenswürdigkeiten übrigens auf die gesammelten Daten der eigenen Suchmaschine zurück
Man kann mit Google Earth zwar weltweit auf Entdeckungstour gehen, dennoch wurden bei weitem nicht alle Ortschaften und Kleinstädte gleichermaßen von Google erschlossen. In dichtbesiedelten Gebieten - wie zum Beispiel in Westeuropa oder den Vereinigten Staaten - gibt es weitaus mehr im interaktiven Atlas zu entdecken, als in einer abgelegenen Provinz. Da Google das Kartenangebot jedoch bereits schon seit geraumer Zeit immer weiter ausbaut, wird sich dieser Umstand voraussichtlich schon bald ändern.
Bewegt ihr euch auf der virtuellen Landkarte beispielsweise über dem weitläufigen Gebiet der Hansestadt Hamburg, erhaltet ihr vom nützlichen Reiseführer in Google Earth direkte Vorschläge für einen Quick-Travel zum Stadtkern und zu einzelnen Stadtteilen. Darüber hinaus habt ihr dank der Fotoleiste auch die Möglichkeit, die Stadt und die verschiedenen Sehenswürdigkeiten bereits im Vorfeld in Ruhe anzuschauen.
Ebenenverwaltung, Ansichtsoptionen und mehr
Neben dem Reiseführer stellt auch die Ebenenverwaltung eine wirklich große Hilfe dar. So verfügt Google Earth schon nach dem Download über die Standard-Datenbank mit allerhand wissenswerten Informationen zu den verschiedensten Orten. Über die Ebenen lassen sich diese Informationen im Handumdrehen ein- und ausblenden. Ohne die Auswahl von Ebenen ist die Karte zunächst leer und dementsprechend leblos.
Bei Bedarf können sämtliche Ebenen schnell und einfach ein- & ausgeblendet werden
Setzt man allerdings die Häkchen für die diversen Informationen - wie beispielsweise Orte, Fotos und Straßen - erscheinen diese direkt auf der Benutzeroberfläche und laden zum Erkunden ein. Über die Ansichtsoptionen kann die Darstellung der digitalen Landkarte weiter angepasst werden. Das Gitternetz überzieht die Welt zum Beispiel mit einem Raster, dass die Längen- und Breitengrade anzeigt. Stellt man den Verlauf der Sonne ein, kann man die einzelnen Phasen und den aktuellen Stand der Sonne anhand des Datums und der Zeit exakt nachverfolgen.
Die Funktionspalette von Google Earth ist bereits neben den genannten Werkzeugen sehr umfangreich. So kann man beispielsweise mit einem Flugsimulator rund um die Welt fliegen, Abstände zwischen Wegpunkten mit einem Lineal abmessen und vieles mehr. Es lohnt sich also, wenn man sich die zahlreichen Features von Google Earth in Ruhe anschaut.