
GNU Solfege
Das hilfreiche Musik-Lernprogramm für Einsteiger und Fortgeschrittene
Musikalische Schulung auf dem PC: GNU Solfege bietet facettenreiche Lernfelder zu unterschiedlichen musikalischen Themenkomplexen - von Intervallübungen bis hin zum Notendiktat.
Musik nach Kategorie: Insgesamt sechs Kategorien mit verschiedenen musikalischen Themenfeldern stehen bereit
Lernen mit Kollegen: Dank unterschiedlichen Profilen kann GNU Solfege von mehreren Schülern gleichzeitig genutzt werden
Fortschritte beobachten: Der Lernstatus kann aufgrund individueller Statistiken permanent verfolgt werden
+Vorteile
- Unterschiedliche Profile für mehrere Nutzer
- Exportfunktion für Audioinhalte
- Theoretische und praktische Übungsangebote
- Vielseitige Übungs- und Aufgabenwelt
- Komplett kostenlos und auf Deutsch
- Zeichnet Statistiken auf
―Nachteile
- Während des Tests sind uns keine nennenswerten Nachteile aufgefallen
GNU Solfege Screenshots



GNU Solfege Test
GNU Solfege - Das professionelle Musik-Lernprogramm
Musiksoftware zum Erlernen des musikalischen Handwerks gibt es mittlerweile unzählige. Allerdings beschränken sich die meisten dieser Programme auf spezifische Kategorien wie beispielsweise das Lesen von Noten. Wer nach einem Programm sucht, das fast das gesamte Musikspektrum von A bis Z abdeckt, muss entweder viel Geld bezahlen oder findet erst gar keine passende Software. Anders sieht dies jedoch mit GNU Solfege aus.
Das Programm vereint eine Vielzahl unterschiedlicher musikalischer Lernübungen und deckt somit alles ab, was es braucht, um seine Fertigkeiten als Anfänger oder auch als fortgeschrittener Profi zu verbessern. Aus insgesamt sechs Kategorien darf in der Freeware gewählt werden, die keinen müden Cent kostet. Zur Auswahl stehen verschiedene Intervallübungen, Aufgaben zum Erkennen und Ergänzen von Skalen sowie Rhythmen und Akkorden, eine Theorierubrik sowie nette kleine Spielereien unter dem Bereich Sonstiges.
Unter den jeweiligen Kategorien finden sich wiederum Unterkategorien, die es ermöglichen, ein Lernfeld konkret auf den persönlichen Bedarf abzustimmen. Ganz nebenbei erstellt man mithilfe von GNU Solfege auch benutzerdefinierte Module und hat die Option, ein etwaiges MIDI-Gerät mit dem Tool zu synchronisieren, sodass auch der praktischen Übung nichts mehr im Wege steht.
Da die Software eine breit angelegte Statistikfunktion bereithält, darf der individuelle Lernfortschritt überwacht werden - und dank der Möglichkeit, verschiedene Profile anzulegen, ist die Nutzung von GNU Solfege durch mehrere Personen ebenfalls kein Hindernis.
Zahlreiche Übungen hinter tristem Design
Gute Nachrichten gibt es für alle Musikstudenten, die für ein Lernprogramm nicht allzu tief in die Tasche greifen möchte. GNU Solfege ist ein Open-Source-Projekt, welches seinen Nutzern vollkommen kostenfrei zur Verfügung steht. Wohl auch deswegen hat sich das umfangreiche Musik-Tool mittlerweile zu eines der beliebtesten Lernprogramme entwickelt.
Nach dem Start der Software findet man sich in einer optisch zwar nicht ansprechenden, durchaus aber strukturierten Programmoberfläche wieder. GNU Solfege ist dank einer fleißigen Community sogar in mehreren Sprachen verfügbar, darunter auch die deutsche. Im Startfenster reihen sich die Kategorien aneinander. Hier wählt ein jeder ganz einfach seine gewünschte Übung aus.
Ein Klick auf den Link genügt und es öffnet sich ein weiteres Fenster, in denen die zahlreichen Unterkategorien präsentiert werden, die allesamt vorzustellen, den hiesigen Rahmen jedoch sprengen würde. Wer sich in einer Übung befindet und von dort wieder zum Startmenü zurück möchte, der gelangt über die F5-Taste in Windeseile wieder zur Startseite und muss sich nicht mühselig wieder zurückklicken.
Die große musikalische Übungssammlung weiß zu überzeugen
Mit der Lernsoftware erlangt man nicht nur theoretisches Basiswissen, sondern kann zudem auch seine eigene Gesangsfähigkeit verbessern.
Ein näherer Blick auf die bereits erwähnte Kategorie-Sammlung lohnt sich allemal. Direkt zu Anfang können die Intervall-Übungen anvisiert werden, die sich selbst in sechs weitere Unterkategorien unterteilen, darunter zum Beispiel melodische und harmonische Intervalle, der Intervallvergleich oder auch Übungen zum Nachsingen.
Der Aufbau der meisten Übungen auch aus anderen Kategorien erfolgt in der Regel immer nach demselben Schema. Das Programm gibt akustische Klänge, Töne oder ganze Lieder wieder und der Schüler muss durch genaues Hinhören die richtige Lösung herausfinden und diese bestimmen.
Dabei werden von GNU Solfege unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten angeben. Eigenständige Eingaben sind in den meisten Fällen also nicht vonnöten. Im selben Fenster informiert eine Anzeige nach getätigter Eingabe darüber, ob die ausgewählte Antwort richtig oder falsch gewesen ist. Weiterhin stehen in den anwählbaren Reitern noch Einstellungsmöglichkeiten zur Auswahl, die sich je nach gewählter Kategorie unterscheiden können.
In den Intervallübungen ist es so unter anderem möglich Einfluss auf die Usability zu nehmen, indem beispielsweise veranlasst wird, dass neue Intervalle nach einem bestimmten Zeitabschnitt automatisch eingespielt werden, ohne dass hierfür eigens die Maus bemüht werden muss.
Alleine auf der Startseite sind 25 verschiedene Unterkategorien aus sechs musikalischen Bereichen auszuwählen. Wer bedenkt, dass sich hinter jeder Unterkategorie wiederum zahlreiche Übungsabschnitte verstecken, dem wird allmählich klar, dass sich mit GNU Solfege im Grunde das gesamte musikalische Repertoire abdecken, üben und verbessern lässt.
Theoretische und praktische Übungen
Die Übungen können sehr unterschiedlich gestaltet werden - ob Basiswissen theoretischer Natur, wie die Tonleiter, oder auch die Verbesserung der eigenen Gesangsfähigkeit. Für die praktischen Übungen werden allerdings externe Geräte wie ein Keyboard oder Mikrofon benötigt. Die meisten Gesangsübungen können aber auch ohne Tonübermittlung absolviert werden. GNU Solfege spielt einfach den Ton ab und die Schüler müssen dann eigenständig kontrollieren, ob sie diesen richtig interpretiert haben.
Dank der informativen und übersichtlichen Statistikfunktion kann der individuelle Lernfortschritt unkompliziert überwacht werden.
Sehr umfangreich wird es auch unter der Rubrik "Theorie". Hier ist es am Schüler gelegen, Skalen zu bestimmen oder Intervalle zu identifizieren. Insbesondere die erste Übung bietet viel Abwechslung, sodass das Lernen nicht allzu schnell langweilig wird. Welche Art von Intervallen oder Skalen bestimmt werden soll, wird wie immer eigenständig festgelegt, ebenso wie die Schwierigkeit der Übung selbst.
Statistische Werte für verschiedene Profile abrufen
Individualität ist auch das große Stichwort in den Statistiken. GNU Solfege fertigt für jede einzelne Übung statistische Aufzeichnungen an. Neben dem Reiter "Konfigurieren" gelangt man zu einer Übersicht, wie gut oder auch nicht ganz so gut eine Übung in letzter Zeit gelaufen ist. Damit die Erfolge und Misserfolge aber nicht mit anderen Schülern vertauscht werden, können in GNU Solfege verschiedene Profile angelegt werden.
Gut zu wissen
Um sämtliche Funktionen der Software nutzen zu können, benötigt man zum Teil verschiedene Hardware-Komponenten, wie zum Beispiel die bekannten MIDI-Instrumente.
Hierzu geht man den Weg über die Menüleiste und findet unter "Profile Manager" die Möglichkeit, ein oder gleich mehrere neue Profile anzulegen. Das Register "Datei" beinhaltet die Option, die Startseite neu zu gestalten. So lassen sich einige Übungen aus der Programmoberfläche verbannen, obwohl die Navigation eigentlich auch trotz der großen Anzahl an Kategorien sehr schnell vonstattengeht.
Ansonsten bleibt zu erwähnen, dass Audioinhalte auch problemlos als Datei gespeichert und exportiert werden können, falls diese zu anderen Übungszwecken in der Praxis Anwendung finden sollen. Ähnliches ist dann auch für theoretische Musikübungen möglich. So lassen sich beispielsweise Notenblätter ausdrucken.