
Family Tree Builder
So wird die meist komplizierte Ahnenforschung zum Kinderspiel
Mit Family Tree Builder Daten der eigenen Familienchronik pflegen, aufbereiten und durch Zusatzinformationen zu Personen ergänzen. Wer möchte, schaut in der Online-Datenbank nach unbekannten Verwandtschaftsverhältnissen.
Familiendaten online abgesichert: Der frei verfügbare Online-Speicher sichert alle Daten vor eventuellem Verlust ab
Ausgeschmückte Andenken für die Ewigkeit: Family Tree Builder erstellt Familiengrafiken und druckt diese im Posterformat
Analyse-Werkzeuge für Stammdaten: Detaillierte Berichte über Nachkommen, Vorfahren und mehr können angelegt werden
+Vorteile
- Zahlreiche optische Extras
- Verschiedene Darstellungsformen der Familienchronik
- Zugriff auf internationale Datenbanken
- GEDCOM-Unterstützung
- Ausführliche Datensammlung über Personen und Orte möglich
- Integrierte Plausibilitätsprüfung
- Nützliche Online-Speicherfunktion
―Nachteile
- Einige Funktionen sind nur in der Premium-Version nutzbar
Family Tree Builder Screenshots



Family Tree Builder Test
Family Tree Builder - Spannende Ahnenforschung bis ins letzte Detail
Manch einer vermag den Drang verspüren, seiner eigenen Herkunft einmal etwas detaillierter auf den Grund zu gehen. Ganz so einfach ist Familienforschung aber nicht. Damit es mit der persönlichen Genealogie aber dennoch klappt, ist vor allen Dingen Organisation und jede Menge Tatendrang notwendig. Am besten klappt dies, wenn man dabei tatkräftige Unterstützung durch eine Genealogie-Software erhält. Genau solch ein Tool ist die Freeware Family Tree Builder.
Wer seine Familienchronik samt Lebensläufen, Bildern, Steckbriefen und etlichen sonstigen Informationen, die über Personen abgerufen werden können, auf ansehnliche und strukturierte Weise präsentieren möchte, der bekommt mit diesem Programm ausreichend Gelegenheiten. Der Family Tree Builder überzeugt zusätzlich mit einer Vielzahl an Werkzeugen. Insbesondere die Online-Funktionen gewährleisten, dass es mit der Ahnenforschung auch wirklich klappt. Zum einen lassen sich gesammelte Daten in der persönlichen Cloud online speichern, wodurch verhindert wird, dass mühselig zusammengesammelte Datenbestände einfach verlorengehen.
Auf der anderen Seite haben Interessierte die Möglichkeit, den persönlichen Stammbaum in der Online-Datenbank von MyHeritage mit anderen zu vergleichen und auf diese Weise womöglich weit entfernte Verwandte zu entdecken, die man bisher gar nicht gekannt hat. Allerdings stehen nicht alle diese Funktionen in der kostenlosen Version zur Auswahl. Viele Werkzeuge und Optionen können lediglich in der kostenpflichtigen Premium-Version aufgerufen und genutzt werden.
Vor der Ahnenforschung steht die Registrierung
Der Family Tree Builder ist im Gegensatz zu anderen Programmen, die bei der persönlichen Familienchronik unterstützen möchten, nicht einzig und allein darauf ausgerichtet, den Familienstammbaum möglichst strukturiert und ansehnlich zu präsentieren, sondern einem auch die Möglichkeit zu geben, Angehörige zu finden und gefunden zu werden. Um die Software zu nutzen, muss sich durch einen relativ langwierigen Registrierungsprozess gekämpft werden.
Zwar sind sämtliche Angaben freiwillig, allerdings ist es ratsam, es mit dem Datenschutz hier nicht ganz so genau zu nehmen. Denn über den Anbieter MyHeritage wird eine riesige Online-Datenbank angelegt. Hierüber darf nach möglichen Verwandtschaftsverhältnissen gesucht werden. Auch der Vergleich ganzer Stammbäume ist möglich. Der Family Tree Builder arbeitet mit dem Standardformat GEDCOM. Dies hat einen besonderen Vorteil, denn somit lassen sich sogar Chroniken aus anderen Genealogie-Programmen importieren oder man exportiert Datenbestände in andere Tools.
Das Tool ist in aktuell 34 verschiedenen Sprachen erhältlich, darunter natürlich auch auf Deutsch. Besonders positiv ist der Umstand, dass der Family Tree Builder Begriffe aus der Genealogie oder Namen auf Wunsch automatisch in eine der 34 angebotenen Sprachen umwandeln kann. So ist zum Beispiel sichergestellt, dass man auch mit fremdsprachigen Ahnenforschern kommunizieren kann.
Kinderleichte Navigation und individuelle Darstellungsformen
Wer sich als Einsteiger einen Überblick darüber verschaffen möchte, wie ein fertiger Familienstammbaum am Ende einmal ausschauen könnte, dem soll die Beispieldatei empfohlen werden. Hier erhält man einen sehr konkreten Eindruck darüber, welch tiefgründige Informationen mit dem Family Tree Builder zu jeder Person angelegt werden können.
Die Darstellung der Familienchronik erfolgt ganz typisch als Stammbaum. Über einen einfachen Schieberegler kann man mit der Maus bestimmen, wie viele Generationen im Fenster angezeigt werden sollen. Zudem ist eine Personenliste einsehbar, die sämtliche Familienmitglieder nach Identifikationsnummer auflistet. Werden nämlich neue Personen hinzugefügt, versieht der Family Tree Builder diese automatisch mit einer Kennzahl.
Über die integrierte Suchfunktion können bei weit ausufernden Familienstammbäumen verloren geglaubte Persönlichkeiten schnell wieder aufgefunden werden. Mithilfe der Detailsuche ist ein jeder schnell gefunden. Hier wird nach Todesursache, Kindern, Namen oder anderen Daten Ausschau gehalten. Dabei bestimmt man selbst, ob man nach konkreten Daten und Ereignissen sucht oder die angegebenen Informationen von der Suche ausgeschlossen werden sollen.
Stets hat man die Wahl aus vielen verschiedenen Darstellungsformen für die Familienchronik. In der Toolbar findet sich jede Menge an Diagrammen. Darunter die ansehnliche Sanduhr-Darstellung, Fächerdiagramme für Vorfahren und Nachkommen, Schmetterlingsdiagramme und vieles mehr. Etwas störend ist hierbei lediglich, dass der Family Tree Builder automatisch die Druckfunktion öffnet und auf kostenpflichtige Angebote verweist, die Familienstammbäume als Poster zu Papier bringen.
Plausibilitätsprüfung bei Datenerfassung
Geht es ans Anlegen einer neuen Familienchronik kann über die Schaltfläche "Person hinzufügen" ein neuer Datensatz erstellt werden. Insgesamt gibt es hier 99 vordefinierte Felder. Zusätzlich können unbegrenzt weitere Kategorien hinzugefügt werden. Wenn eine Person beispielsweise mehr als einen Beruf hat, wird eine weitere Berufsausübung einfach hinzugefügt. Detaillierter könnten Informationen zu Personen kaum ausgearbeitet werden können.
Neben den Standardinformationen wie Name und Geschlecht oder Todesursache lassen sich sogar ein Fingerabdruck oder physische Beschreibungen im persönlichen Steckbrief festhalten. So wird der Lebenslauf letztendlich zu einer ausgefüllten Personenakte. Erfreulich ist bei der Eingabe von Daten die Plausibilitätsprüfung. Wer beispielsweise ein Geburtsdatum von vor über 200 Jahren eingibt, aber vergisst einen Haken auf "verstorben" zu setzen, der wird vom Tool freundlich darauf hingewiesen, die Eingabe doch nochmal zu überprüfen.
Darüber hinaus bietet der Family Tree Builder dann auch noch Rubriken zur Quellensammlung an. Hier können verwendete Forschungsquellen zusammengefasst werden. Es lässt sich eine Ereignisliste erstellen, man lädt Fotos und andere Bilder zur Person hoch und gibt an, ob die Dokumentation abgeschlossen ist oder nicht.
Familienmitglieder mit automatischer Gesichtserkennung wiederfinden
Eine so wohl nicht so schnell bei anderen Programmen wiederzufindende Funktion ist die Gesichtserkennung. Werden Bilder in den Family Tree Builder hochgeladen und hat man zuvor Gesichter bekannter Personen manuell markiert, ist das Tool imstande, wiederauftretende Gesichter beim Bild-Import automatisch wiederzuerkennen. Dies klingt womöglich nach einer eher sinnlosen Spielerei. Allerdings kann es dabei helfen, Personen auf älteren Bildern in jüngeren Jahren zu identifizieren.
Gut zu wissen
Der Family Tree Builder unterstützt das GEDCOM-Format und unterstützt daher auch Familienchroniken aus anderen Genealogie-Programmen.
In der Praxis klappte dies zumindest ganz gut, wenn auch nicht bei jedem Bild. Ansonsten bietet das Programm lediglich einen einfachen Bildbetrachter an. Bildbearbeitung in welcher Art auch immer ist leider nicht möglich. Eine Besonderheit hat der Family Tree Builder dann aber doch noch zu bieten, wenn auch nicht funktioneller Natur.
Unter der Rubrik "Virtueller Friedhof" können Bilder von den Grabmahlen oder Gedenkstätten toter Personen hinterlegt werden. Diese und andere Extras besitzt der Family Tree Builder in Hülle und Fülle. Von personalisierten Familienspielen bis zu Zeitleisten oder Familienstatistiken ist so ziemlich alles vorhanden, was aus der Familienchronik mehr macht als bloß eine stupide Datenansammlung.