
Der Schreibtrainer
Das Zehnfingersystem auf spielerische Art und Weise erlernen
Der Schreibtrainer unterstützt Neulinge an der PC-Tastatur mit zahlreichen Lektionen beim Erlernen des Zehnfingersystems. Dabei bietet die Freeware viele praktische und lehrreiche Funktionen.
Lektion für Lektion: Insgesamt 79 Lektionen sorgen dafür, dass man rasant vom Anfänger zum Schnellschreiber reift
Für mehrere User: Der Schreibtrainer erlaubt das Anlegen mehrerer Profile, die nach ihrem Leistungsstand verglichen werden können
Text oder Sprache: Sämtliche Übungen lassen sich entweder durch Sprachausgabe oder geschriebenen Text absolvieren
+Vorteile
- Anlegen mehrerer Profile möglich
- Zahlreiche unterschiedliche Lernmethoden
- Praktisches Schritt-für-Schritt-System
- Viele sinnvolle Lektionen
―Nachteile
- Nur teilweise auf Deutsch
Der Schreibtrainer Screenshots



Der Schreibtrainer Test
Der Schreibtrainer - Smarter Helfer zum Erlernen des Zehnfingersystems
Schnell Schreiben an der Tastatur will bekanntlich gelernt sein. Da hilft in der Regel nur üben, üben, üben. Wer sich allerdings nicht nur in der Theorie am Zehnfingerschreiben versuchen möchte, sondern gezielt an einer Verbesserung arbeiten will, dem kann die Lernsoftware mit dem bezeichnenden Namen "Der Schreibtrainer" garantiert weiterhelfen. Die Shareware begleitet den Nutzer dabei durch eine Vielzahl verschiedener Lektionen.
Zu Beginn wird dem User zunächst nähergebracht, wo sich die Finger während des Schreibens überhaupt auf der Tastatur befinden müssen. Mit zunehmender Praxis werden dann auch die Übungen schwieriger, bis man schlussendlich einen zusammenhängenden Text abtippen muss. Der Schreibtrainer kontrolliert penibel den Lernerfolg, den man sich natürlich jederzeit anschauen kann.
So weiß man immer, mit welchen Fingern man noch Schwierigkeiten hat oder ob die Anschläge in der Minute bereits verbessert wurden. Der Schreibtrainer lässt sich übrigens auch von mehreren Personen nutzen, da praktischerweise verschiedene Profile unterstützt werden.
Als kleines Extra hat der Schreibtrainer das Hangman-Spiel, besser bekannt als Galgenbaum, mit an Bord, das für etwas Abwechslung bei all der schnellen Tipperei sorgt - und zudem auch einen kleinen Lerneffekt mit sich bringt. Ob man mit dem Schreibtrainer wirklich das Schnellschreiben am PC-Keyboard erlernen kann, zeigt der nun folgende Testbericht.
Schreibtrainer-Profil anlegen und in die Tasten hauen
Nachdem der Schreibtrainer installiert wurde, muss man sich ein Profil anlegen. Diesen Schritt bewältigt man ganz unkompliziert durch die Eingabe des eigenen Namens. Der Schreibtrainer erlaubt darüber hinaus auch das Anlegen mehrerer Profile. Selbst nach dem Programmstart kann man jederzeit zu einem anderen Nutzer wechseln. Diese agieren übrigens auch untereinander, zumindest indirekt.
Der Schreibtrainer legt für jeden Schreiberlehrling ein eigenes Lernprofil an. Unter dem Menüpunkt "Evaluation" kann man die verschiedenen Anwender dann miteinander vergleichen. So kommt auch der Wettkampfgedanke nicht zu kurz und manch einer mag sich angespornt fühlen, die eine oder andere Lektion mehr zu absolvieren, was den Lernerfolg sicherlich begünstigt.
Als Bonus hat der Schreibtrainer ein kleines Spiel im Gepäck, was den meisten unter als "Galgenbaum" bekannt sein dürfte
Leider gibt es die Schreibsoftware nur zum Teil auf Deutsch. Grundsätzlich sollte man sich vor dem Start unter den "Settings" erst einmal für das europäische Keyboard entscheiden. Hier kann man, wenn man denn möchte, auch die Programmsprache auf Deutsch umstellen. Bis auf einige kleinere Tooltipps bleibt der Schreibtrainer allerdings trotzdem komplett auf Englisch.
Tippen trainieren von Lektion 1 bis 79
Die Programmoberfläche besteht im Grunde genommen lediglich aus einer riesigen Tastatur. Oberhalb des Keyboards ist das Menü zu finden. Hier steuert man Optionen an oder beginnt mit einer neuen Lektion. Wer bereits erfahrener ist, darf auch mit einer etwas weiter fortgeschrittenen Lektion beginnen.
Beim Schreibtrainer hat man also nahezu freie Wahl und kann die Lernstufe so an den aktuellen Fähigkeitsstand anpassen. Während die ersten Lektionen erklären, wo man denn nun genau seine Finger hinsetzen muss, um das Zehnfingersystem auch richtig erlernen zu können, gilt es in späteren Unterrichtseinheiten, diese Informationen praktisch umzusetzen.
Die ersten Übungen bestehen prinzipiell nur aus wilden Buchstabenfolgen, die sich auf eine bestimmte Hand- oder Fingerhaltung konzentrieren. Allerdings muss man nicht zwangsweise von Lektion zu Lektion springen, da ebenfalls möglich ist, einen selbst geschriebenen Text abzutippen.
Besonders sinnvoll ist allerdings die sogenannte Fingerübung. Hier wählt man einen oder mehrere Finger aus, bei denen man meint, noch Schwächen zu besitzen. Der Schreibtrainer wählt die Übungen dann so aus, dass man die Schwachpunkte gezielt trainieren kann.
Mit dem Schreibtrainer den Lernfortschritt kontrollieren
Damit man auch nachvollziehen kann, wie sich die eigenen Fertigkeiten an der Tastatur weiterentwickeln, bietet der Schreibtrainer eine praktische Übersicht an. Hier werden die aktuellen Lernerfolge und –fortschritte dokumentiert. Dabei kann man sich zum Beispiel die Highscores aus den jeweiligen Übungen anzeigen lassen, sich über den Fortschritt in den einzelnen Lektionen informieren oder aber man vergleicht sich mit anderen Usern, die den Schreibtrainer ebenfalls nutzen.
Dabei werden aber nicht nur die Zeiten angezeigt, die man zum Absolvieren der Übungen benötigte, sondern auch andere Parameter wie die Anschläge in der Minute oder die Fehleranzahl. Besonders interessant ist darüber hinaus ein Blick auf die Rubrik "Weak Points". Hier wird dem Nutzer angezeigt, bei welchen Übungen vermehrt Fehler aufgefallen sind. Auf diese Weise kann man die Übungen so anpassen, dass sich der Schreibtrainer vermehrt auf das Training der noch nicht ganz so treffsicheren Finger konzentriert.
Der Schreibtrainer kann an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden
Gut zu wissen
Die Lernsoftware kann entweder 30 Tage lang oder bis zum Beenden einer Lektion komplett kostenlos getestet werden.
Auf welche Art und Weise die Übungen absolviert werden, dürfen die Lehrlinge eigenständig festlegen. Normalerweise laufen die Buchstaben von rechts nach links - falls man das jedoch anders gewohnt ist, kann man die Laufrichtung bei Bedarf auch ändern. Des Weiteren wird dargestellt, wie viele Anschläge man in der Minute schafft und wie viele Zeichen man korrekt und falsch eingegeben hat.
Allerdings ist dies nicht zwangsläufig auch die praktischste Methode. Zudem besitzt man die Option, Wörter und Buchstaben per Sprachausgabe angesagt zu bekommen. Eine Computerstimme fordert den Nutzer auf, die jeweilige Eingabe vorzunehmen. Dies ist zwar eine nette Abwechslung, allerdings führt diese Funktion hin und wieder auch dazu, dass man seinen Blick häufiger auf das Keyboard wirft, was beim Zehnfingerschreiben ja eigentlich vermieden werden soll.
Als kleines Extra hat der Schreibtrainer noch ein Mini-Game im Gepäck, was den meisten unter dem Namen "Galgenbaum" bekannt sein dürfte. 12 Versuche hat man insgesamt, um das richtige Wort herauszufinden, bevor das Spiel endet. Schafft man dies im vorgegebenen Rahmen, darf man sich eine Belobigung abholen, die einen womöglich etwas zu gut gemeint als "Genius" anhimmelt.